Bei der
„Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival“ vom 13. bis
15. April 2012 auf dem
Hockenheimring fuhren 218 Teilnehmer in elf
Rennserien um die Positionen und
boten den rund 21.500 Besuchern
Motorsport der Spitzenklasse. Die
weltweit einmalige Präsentation
der "Race History on Track" mit
Formel-Fahrzeugen aus
sechs Jahrzehnten, die Sonderausstellungen über Jim Clark, Stefan
Bellof und der historischen Rennfahrzeug-Transporter rundeten den
gelungenen Saisonauftakt der Szene auf dem Hockenheimring ab. Ergänzt
wurde das Event durch den emotionalen, knapp gescheiterten
Guinness Weltrekordversuch und die
Designpreis-Vergabe der
Designschule Pforzheim.
Organisationsleiter Wolfgang Huter zeigte sich am Sonntagabend nach Veranstaltungsende höchst zufrieden, hob die gelungene Partnerschaft mit Bosch hervor und verwies auf die gute Perspektive für das kommende Jahr durch den Einstieg des ADAC. Auch der konsequente Blick nach vorn durch den Auftritt der Windreich AG mit dem elektrifizierten Jaguar E und der dazugehörigen Wind-Ladestation standen der Bosch Hockenheim Historic gut zu Gesicht.
Erstklassigen Motorsport boten in diesem Jahr auch die Renn-Tourenwagen in allen Klassen. Bei der niederländischen „NKHTGT“, ausgeschrieben für Fahrzeuge zwischen 1947 und 1965, bot Matthijs Bakker mit der nur fünfmal gebauten Chevrolet Corvette Grand Sport eine beeindruckende Show und konnte auch von Georg Stummeyer mit seinem extrem schnellen Ford GT 40 nicht eingeholt werden. Die moderne Ford GT 40-Version glänzte dafür bei der „Spezial Tourenwagen Trophy H&R Cup“ für neuzeitliche Boliden.
Als die rund
10.000 PS der Teilnehmer des „SuperSportsFestivals“ auf
der Start-und Zielgeraden brummten,
stockte den Zuschauern der
Atem. Durch den Zusammenschluss der
Serien „SuperSportsCup“,
„Martini Trophy Series“ und
„Canadian-American Challenge
Cup“ starteten über 25 dieser faszinierenden Sportprototypen
mit bis zu über acht Litern Hubraum. Packende Positionskämpfe
lieferten sich hier die Serienkoordinatoren Silvio
Kalb (SuperSportsCup) mit dem March
und Peter Schleifer (CanAm)
mit der rund 700 PS starken Lola.
An Spannung kaum zu überbieten, war wieder einmal der Lauf der Formel Junior-Rennwagen um die „FIA Lurani Trophy“. Alle Fahrer der kleinen Monoposti mit nur 1.100 Kubikzentimeter Hubraum demonstrierten höchstes fahrerisches Können. In diesem Jahr wurde das Feld von den Brabham BT6 dominiert. Die italienischen Brüder Checco und Pierre Tonetti lieferten sich hier mit dem Engländer Jonathon Hughes heftige Positionskämpfe.
Die Ränge füllten sich auch bei dem packenden Lauf der „Historic Formula 2“. Martin Stretton dominierte die Klasse mit dem March 742 (schnellste Runde 1:38.396) vor dem Franzosen Philip Harper auf einem Ralt RT 1. Diese Fabelzeiten erreichte an diesem Wochenende nur noch Harald Fuchs, der im Rahmen der Vereinigung „Race History on Track“ (RHoT) für sein „Team FNT“ das Potential des Formel 1-Boliden von Toyota, Typ TF 104 des Jahres 2004 (ex Jarno Trulli und Olivier Panis), aufzeigte.
„Diese Vielfalt an Motorsport zum Anfassen zeichnet die Bosch Hockenheim Historic aus. Die herrlichen Fahrzeuge aus vielen Jahrzehnten repräsentieren die gesamte Motorsportgeschichte und damit die mittlerweile 80-jährige Tradition am Hockenheimring. Eine schönere und passendere Auftaktveranstaltung für unsere Jubiläumssaison hätten wir uns nicht wünschen können “, erklärte Georg Seiler, Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH, erfreut nach diesem Wochenende.
Auch Tobias
Aichele
strahlte nach den drei fast wetterstabilen Tagen. „Das zweite
Treffen historischer Transporter von Rennfahrzeugen
sowie historischer Servicewagen war
europaweit das größte
Treffen dieser seltenen Fahrzeug-Spezies.
Mit der Weltpremiere des
„Vanvall“ Formel 1-Transporters nach
seiner Restaurierung
hatten wir natürlich wieder ein Glanzstück zu
bieten.“ Dieses
Einzelstück konnte auch einen der begehrten Pokale
der Design-Hochschule Pforzheim
ergattern. Prof. James Kelly
zeichnete auch dieses Jahr wieder
mit 20 seiner Studenten die
schönsten Exponate der Kategorien
Formel-Fahrzeuge, GT- und
Tourenwagen, Sportprototypen sowie historische
Transporter aus.
Gewonnen haben Willi Balz mit dem Renntransporter,
Al Fleming mit
dem Sportprototyp Chevron B 36, Leopold Hrobsky mit dem Formel 1
Ferrari 312T (ex Clay Regazzoni) sowie Jörg Lorenz mit dem
Porsche dp 935. „Die Hockenheim Historic ist die
einzige Veranstaltung überhaupt,
bei der die Ästhetik und das
Design von Rennfahrzeugen derart
gewürdigt werden – und das
bereits im vierten Jahr“, hob Kelly
bei der Preisübergabe
hervor.
Nach der
Veranstaltung ist vor der Veranstaltung: Das
Organisationsteam freut sich jetzt
auf die erfolgreiche
Fortführung der "Bosch Hockenheim Historic
– Das Jim Clark
Revival“ im Jahr 2013.
Mehr Informationen zur
Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival
2012 sowie
alle Ergebnisse erhalten Sie unter www.hockenheim-historic.de
Quelle Text:
Yvonne Blaull-Bess
Leitung
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit